Zum Inhalt springen

MikroNews: Veröffentlichungsorgie

Marco Herack
3 minuten gelesen

Pfingsten habe ich mich entschlossen mal zwei Tage frei zu machen. Das führte dann nicht nur zu einem Aussetzen des Newsletters, sondern auch zu einer weiteren Verschiebung unserer 13. Ausgabe der Buchbesprechung. Wir haben es jetzt endlich geschafft und das trotz des Konjunkturchaos in dieser Woche.


Internetseite

Es geht voran. Konrad und ich haben diese Woche den Plan festgezurrt und das Ziel ist, die Umstellung bis Ende Juni durchzuführen. Das Layout wird wesentlich textlastiger und wir werden viele Darstellungsprobleme dadurch beseitigen können. Der Grundgedanke ist: Das Abspielen der Folgen soll mehr in den Mittelpunkt gestellt werden.

Es müssen aber auch ein paar strukturelle Probleme im Hintergrund behoben werden, um vornedran bspw. die doppelte Folgenanzeige (durch Premium und freie Folgen) zu vermeiden. Für uns wird das ein wirklich großer Schritt, wenn es denn klappt wie geplant.

Mikro180 zu Hong Kong, der Lufthansa und dem US-Arbeitsmarkt

Auch hier ist uns „das Glück“ hold geblieben. Ulrich musste die Folge zweimal schneiden. Abseits der Fluchorgie im Slack hat er es aber mit Fassung getragen.

Wenn ich im Nachgang auf diese Folge schaue, bin ich immer noch erstaunt, wie wenig Interesse in Deutschland gegenüber den Protesten in Hong Kong herrscht. Das war auch der Grund, warum ich das Thema reingenommen habe. Als Demokratie sollte es uns nie egal sein, wenn andernorts eine Demokratie unter Repression gerät und ihre Abschaffung droht. Dadurch werden auch andere demokratische Staaten geschwächt.

Nachdem die Lufthansa nun gerettet ist und das Paket erstaunlich fair und eigentlich nur für Umweltschützer nicht annehmbar ist, kündigte der Vorstand heute im FAS-Interview an, dass man in 6-8 Wochen auch die Kundengelder (Stornos etc.) auszahlen wolle. Das hat natürlich nichts mit der Staatshilfe zu tun, sondern allein mit den internen Kapazitäten. Die Staatshilfe helfe nun nur die internen Kapazitäten auszubauen. Ein Trauerspiel.

Mikro181 zum großen Konjunkturpaket und der hilfreichen FED

Dass die billionenschweren Programme der FED kaum genutzt werden, hat mich wirklich überrascht. Auch in dem Sinne, als dass es zeigt, wie exzellent sie wirken. Auch deswegen ist man bei der FAZ in dieser Hinsicht langsam verzweifelt. Gerald Braunberger erläutert in einem fachlich exzellenten Artikel wie wenig wir aktuell wissen und warum das Handeln deswegen so schwer ist. Um dann am Ende zu erklären, dass der Anleihenankauf durch die EZB ganz böse ist. Also man weiß ja nichts, deswegen sollte man lieber.. nichts tun? Nun, wie die FED zeigt, ist die EZB wohl eher zu zaghaft.

Das Kernstück dieser auf Kante genähten Folge ist das Konjunkturprogramm der Bundesregierung. Wir haben das Ding "schon fast unangenehm detailliert" auseinandergenommen, wie Holgi es so schön in der Wochendämmerung formulierte. Erm. Ja.

Die Begeisterung für das Konjunkturpaket ist im Allgemeinen recht groß. Daher möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass das Paket an sich nicht so riesig ist. Die Automobilbranche bekommt zwar keine Abwrackprämie aber dennoch viel Fördergeld, während andere Branchen leer ausgehen. Meine Begeisterung hält sich also in Grenzen. Dennoch ist es wichtig, die grundsätzlich positive Richtung zu betonen. ‚Details‘ dazu im Podcast.

Mit MikroBuch013 ist der Stiglitz endlich raus

Barbara hat sich für Stiglitz eingesetzt, aber zumindest Anna und mich nicht wirklich überzeugen können. Und das, obwohl wir den grundsätzlichen Inhalten ja durchaus positiv gegenüber stehen.

MikroBuch014 Vorankündigung online und Aufnahme im Schnitt

Durch die Verzögerung haben wir gleich die nächste Buchbesprechung vor der Veröffentlichung. Sie erscheint nächste Woche. Ein Roman. Leïla Slimani - Dann schlaf auch du. Das Buch wollte ich schon länger lesen und so traf es sich gut, dass uns nach mehr Abwechslung verlangte. Barbara hat wie immer eine lesenswerte Vorankündigung geschrieben. Da wir hemmungslos spoilern, solltet ihr diese Folge nach der Veröffentlichung nur dann hören, wenn ihr den Roman definitiv nicht lesen wollt.

Lesehinweise und Anmerkungen

  • Nele Heise hat einen Blogpost veröffentlicht, in dem Sie „[Zu]Hören als solidarischen Akt“ vorschlägt. In dem Sinne gibt sie uns einen Überblick über „Podcasts von und mit Schwarzen Menschen, Persons of Color, Menschen mit Migrationsgeschichte, Jüd:innen, Muslim:innen, postmigrantische und diasporische Stimmen“. Auslöser sind der Anschlag von Hanau und die BlackLiveMatter-Proteste der letzten Tage. Ich kann mich dem nur anschließen. Es ist wichtig, dass jenen Menschen die Deutungshoheit beigemessen wird, die etwas betrifft.

Anmerkung hierzu: Mir ist klar, dass wir in der Hinsicht auch nicht gerade gut besetzt sind. Als freies Medienprodukt schöpfen wir unsere Stimmen aus persönlichen Netzwerken und gelegentlich aus öffentlichen Personen. Wir haben uns lange Zeit bemüht kompetente Frauen für den Podcast zu gewinnen und so das männliche Bild bei Wirtschafts- und Ökonomiethemen zu brechen. Wir müssen unseren Blick aber auch hier Weiten. Wenn es Stimmen gibt, die ihr in diesem Podcast hören wollt und die nicht vorkommen, schickt mir bitte eine E-Mail oder tickert mich auf Twitter an. Danke!

My mother’s expression darkens when she reflects on that time. She grimly remarks that the happiness of the 1980s was unsustainable.
Newsletter

Kommentare


zusammenhängende Posts

Mitglieder Öffentlichkeit

MikroNews: Wie Iran die Veröffentlichung dieser Mikroökonomen-Folge verhinderte

Iran ist Schuld!

Mitglieder Öffentlichkeit

MikroNews: Hannah schafft Fakten zum Generationenkapital

Überblick zu den aktuellen Premiumfolgen und Hannahs Teaser zur Aktienrente. :o)

Mitglieder Öffentlichkeit

MikroNews: Zeit für einen Klimawandel

Ein kleiner Ausblick auf die nächsten Themen und ein Einblick in die aktuelle Folge.