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MikroNews - Stand der Dinge

Es sind ein paar Entscheidungen gefallen.

Marco Herack
3 minuten gelesen

Da sind wir mal wieder.

Wir ihr in den letzten Monaten gemerkt habt, stockt es aktuell etwas bei uns im Podcast. Im Grunde sind wir aktuell nicht mehr in der Lage wöchentlich eine Sendung zu produzieren und auch zweiwöchentlich wird schwierig. Leben, Gesundheit, Arbeit. Die Gründe sind vielfältig, aber wir wollten auch nicht den Weg gehen, die Qualität zu senken, um die Produktion aufrechtzuerhalten. Wir haben derweil viel Zuspruch von euch erhalten und möchten uns dafür bedanken, dass ihr uns auch im verflixten siebenten Jahr des Podcasts die Treue haltet.

Was die Premiumfolgen betrifft, haben wir eigentlich immer mit Terminproblemen zu kämpfen. Zwei für Juni erhoffte Folgen musste ich beispielsweise auf Oktober und August schieben. Auch hier ist dann meist die Abwägung, ob man dann ein anderes Thema zwangsweise reinquetscht oder lieber dem Sinn nach geht, also wenn sich etwas ‚gutes‘ anbietet. Ein weiteres Problem ist, dass ich einige Themen mit Büchern verbunden habe. Die muss man erstmal lesen und sie werden auch gelesen. Michael Thumann bei der Foreign Times war zuletzt so ein Fall. Das zieht die Veröffentlichungen zeitlich etwas hintenraus, aber davon kann ich, wenn so ein Buch die Grundlage für den Podcast ist, auch nicht abrücken.

Und natürlich: Ebenfalls gelitten hat die Foreign Times, unser ‚Signature Podcast für Außenpolitik‘. Ich hatte hierzu verschiedene Gespräche mit Medienhäusern, kam da aber nicht weiter. Außenpolitik gilt zu oft als ‚nicht verkaufbar‘. Man kann das alles aufpeppen und zugänglicher gestalten. Lustiger und mit starken, aufregenden Meinungen versehen. Aber dann verliert man den Wesenskern dieses Podcasts.

Mir fehlte beim Gegenüber abseits dessen aber auch das Verständnisses für das, was wir da tun. Die notwendige ‚Innerlichkeit‘. Es gibt kein Denken dafür und da ist dann wieder meine rote Linie. Ohne Fundament kann ich nichts aufbauen.

Aus all dem heraus haben sich ein paar Entscheidungen ergeben. Für die habe ich mir etwas länger Zeit gelassen, damit ich sicher bin, dass das so auch gehen wird.

Mikroökonomen

Bei den Mikroökonomen werde ich das Format ‚MikroNews‘ reaktivieren, das ich vor einigen Jahren genau einmal versucht habe und danach den Newsletter so nannte. Damals war das schrecklich, aber heute bekomme ich das hin. Der einordnende Newsüberblick soll immer dann erscheinen, wenn wir keine Hauptsendung produzieren können. So, dass der Feed wieder regelmäßig befüllt wird.

Ich werde damit noch vor meinem Urlaubsanfang (Mitte August) beginnen, sodass ich dann im Urlaub nochmal in Ruhe darüber nachdenken kann, was gut und was schlecht ist. Wo nachjustiert werden muss. Das Format kann von einer Person bespielt werden, was mir die notwendige Flexibilität bietet. Und ggf. kann man kleinere Interviews einbauen, was aber erst hintenraus ein Thema ist. Schreibt mir gerne, was ihr formattechnisch hören möchtet. :o)

Der Pferdefuß für euch: Wir stellen die MikroNews 10 Tage Premium-exklusiv.

Seit Anfang des Jahres versuchen wir zudem so ein kleines Zusatz-Dingens für euch aufzubauen, dass dann premium-exklusiv ist, aber außerhalb des Podcasts stattfindet. Ich denke, im Juli wird sich dann zeigen ob wir das hinbekommen. Für mich ist das in der Folge dann auch mit dem Newsletter verbunden. Wenn das eine hochfährt, habe ich es leichter, den Newsletter regelmäßiger zu erzeugen, da ich ein paar Arbeitsabläufe umstellen werde. Das Revival wird es also in der ein oder anderen Form geben.

Ansonsten bleibt erstmal alles bei Alten. Vor allem wollen wir das Prinzip aufrechterhalten, dass alle im Podcast vorhandenen Informationen grundsätzlich kostenlos verfügbar sind. Eine Erkenntnis ist aber auch, dass die Zeitexklusivität uns merklich bei der Finanzierung hilft.

P.S.: Es wäre einfacher für uns, Premium-Sendungen zeitlich zu strecken und dadurch mehr Regelmäßigkeit darzustellen. Aber ich sehe bisher noch nicht ein, bereits vorhandene Sendungen zurückzuhalten.

Foreign Times

Das ist im Grunde meine größte Baustelle. Ich würde das Ganze gerne so aufsetzen wie die Mikroökonomen, aber davon sind wir noch weit weg. Auch ist es schwieriger, in der Foreign Times verlässliche Informationen zu kritischen Zeitpunkten anzubieten.

Der ‚Mini Coup‘ von Prigozhin ist hierzu ein schönes Beispiel. Nachdem alles gelaufen ist, tröpfeln valide Informationen raus und man kann guten Gewissens eine Einschätzung liefern. Vorher konnte man nur vor Schnellschüssen warnen und sich auf Erfahrungen stützen, wenn man nicht wild spekulieren wollte. (Ich habe wirklich viel Crap zu dem Vorgang gelesen.) Es wird dann nächste Woche eine Folge mit Alexander Clarkson dazu geben.

Kurz gesagt: News sind hier schwieriger aufzubauen. Tiefgehende, nicht beliebige Gespräche aufwändiger zu organisieren. Eigene Kompetenzen aufzubauen noch schwieriger, wenn man sich mit dem Thema nicht regelmäßig befasst.

Eine einstmals geplante News-Sendung scheitert aktuell am Kapitaleinsatz, der notwendig wäre, sie mit einem zusätzlichen Host zu etablieren. Im ersten Schritt wird es also erstmal ‚nur‘ wieder mehr Folgen geben können.

Pferdefuß für euch: Wenn ich das Hochfahren der Sendungen schaffen sollte, werden wir bei der Foreign Times auch über ein Konzept zur Zeitexklusivität nachdenken müssen.

Soweit der Zwischenstand. In den nächsten Wochen solltet ihr dann die ersten Umsetzungen sehen.

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