MikroNews: Hannah schafft Fakten zum Generationenkapital

Hannah hat sich gedacht, dass es Zeit für einen neuen Newsletter ist und hat mir daher einen Text, passend zur aktuellen Folge, gesendet. Yay, danke Hannah!

Was den Newsletter selber betrifft, werden wir demnächst zu Ghost umziehen. Mir fehlt aktuell nur die Zeit, das alles umzusetzen. Oder anders gesagt: Wir haben gerade einen Produktionslauf, bei dem nahezu alle verschobenen Aufnahmen nachgeholt werden. Innerhalb von zwei Wochen. Aber keine Sorge, ihr werdet merken, wenn ich (Marco) euch umziehe.

Im Premium-Feed der ForeignTimes:

• Eine Folge mit Golineh Atai zum Yemen: „Für die Huthis ist der Krieg eine Lebensart“
• Eine Folge mit Franziska Tschinderle zum Kosovo: 16 Jahre voller Fragen
• Die Folge mit Florian Bieber zu Serbien ist derweil frei für alle.

Im Premium-Feed der Mikroökonomen liegt aktuell nichts, es stehen allerdings zwei Folgen an. Landwirtschaft und Mafia.

• Frisch aus dem Premium raus: Unser Debattenbeitrag zum Thema ‚Decoupling von China‘, mit dem wir den Diskurs mE doch etwas mehr Substanz beigeben konnten.

In der aktuellen Folge der Mikroökonomen (Mikro290), geht es unter anderem um die Aktienrente. Hannah hat uns dazu noch ein paar Worte geschrieben.

Ist die Rente jetzt endlich sicher?

(von Hannah)

Christian Lindner und Hubertus Heil haben sich geeinigt. Allein das ist schon einigermaßen erstaunlich. Schließlich ist Christian Lindner nicht direkt als großer Freund der Sozialpolitik bekannt. Genauer: sie haben einen gemeinsamen Entwurf für die Rentensicherung vorgelegt. Das ist nun wirklich sehr überraschend, ist doch der Zuschuss zur Rente der größte Einzelposten im Bundeshaushalt und reicht doch nicht aus. Gleichzeitig ist die Rente sowas wie das goldene Kalb der SPD.

Aber es gibt nun einen Vorschlag, der die Rentendiskussion (erstmal) beenden und gleichzeitig die Zusagen der SPD im Wahlkampf halten soll. To good to be true? Indeed.

Die Einigung sieht - ganz wichtig für die SPD - vor, dass das Renteneinstiegsalter nicht weiter steigt (was z.B. der Sachverständigenrat als demographisch gegeben sieht - hierzu LdN-Interview mit Prof. Werding.

Dabei soll das Rentenniveau nicht real sinken, sondern zumindest auf das gegenwärtige Niveau von 48% des Durchschnittseinkommens stabilisiert werden. Das heißt eindeutig, dass die Kosten für die Renten stark steigen. Weil es sehr bald sehr viel mehr Rentnerinnen geben wird und weil im Mittel mindestens die Inflation ausgeglichen werden muss.

Wie soll das finanziert werden und den Segen des Finanzministers erhalten? Dadurch, dass das Ganze nicht aus dem Bundeshaushalt getragen werden soll, sondern durch die Beitragszahlenden. Anders gesagt: Durch Arbeitnehmerinnen. Ausschließlich. Nicht durch Pensionäre, Selbständige, Kapitaleinkommen und Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze.

Was? Das soll jetzt die Lösung sein? Nein. Außerdem gibt es die neue magische Wunderwaffe der deutschen Rente: Das Generationenkapital.

Was es damit auf sich hat, ob das unsere Rente rettet und wieviel uns das kostet, das haben Hannah und Ulrich in der aktuellen Folge der Mikroökonomen besprochen. Und dazu noch ob wir mit Subventionen die Solarindustrie zurück nach Europa bekommen.