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MikroNews: Die Zukunft ist nicht die Gegenwart

Marco Herack
2 minuten gelesen

Die Woche lief wie geplant. Vier Podcasts veröffentlicht und dabei einer aufgenommen. Die Veröffentlichungsliste ist also etwas länger als gewohnt.

Nachdem ich das Wochenende nun frei genommen habe, konnte ich mir nebenher ein paar Gedanken über ‚die Märkte‘ machen. Uns treibt leider immer noch die Frage um, warum es nicht kracht. Gefühlt sollten die Börsen 30% niedriger stehen und an den Immobilienmärkten zumindest die Preise für Gewerbeimmobilien unter Druck geraten. Stattdessen blieb per Saldo erstmal alles wie es ist.

Eine Liste mit ersten Gedanken zu dem Thema habe ich in unser Reddit gestellt.

Für den Newsletter nun eine nicht unwesentliche Ergänzung. Wir stehen momentan global vor ein paar größeren Problemen. Ausgehend vom Klimawandel werden sich ganze Landstriche verändern und wir, als Menschen, werden unser Verhalten und unsere Techniknutzung in vielfacher Weise überdenken und in Teilen verändern. Für ‚die Wirtschaft‘ heißt das: Investitionen zur Schaffung und Erschließung neuer Märkte.

Wir erweitern die Schienennetze und vernetzen bisher abseitige Regionen besser. Strukturschwache Landstriche profitieren von staatlichen Investitionen und Verwaltungsverlagerungen. Probleme wie die Strom-Überproduktion durch regenerativen Energien werden einer Lösung bedürfen und die könnte nicht selten in der Ansiedlung ganzer Industrien münden.

Das alles schreit nach Aufschwung. Nur nicht da, wo momentan die Motoren der Wirtschaftskraft brummen. Es wird neu verteilt. Für Investoren ist das ein Schlaraffenland, denn nebst dem Faktor Rendite, leben diese auch von dem Faktor ‚Chancen‘.

Das global wütende Virus verdeckt den Blick auf die Chancen. Es dominieren die Risiken in der öffentlichen Wahrnehmung, weil diese kurzfristig zu negativen Fakten führen werden. Die Zukunft wird aber über Planspiele geschaffen, die eher 2030-2050 im Blick haben.


ForeignTimes über die Lage in Russland

Covid-19 hat das Land hart getroffen. Dennoch sah sich die Regierung gezwungen, mitten in der Pandemie eine Volksabstimmung zur Veränderung der Verfassung abzuhalten. Das Ziel? Der ewige Putin. Zumindest bis 2034, wenn er denn so lange durchhält. Mit Gwendolyn Sasse vom ZOIS habe ich die Gemengelage besprochen.

Mikro184 über obskures vom Kreditmarkt und Ungleichheit

Frauen müssen sich in Zeiten des Virus wieder mehr ums Heim kümmern und Kreditprobleme löst man durch wegschauen. Aber zugegeben, das alles zu beobachten ist durchaus spannend. Vor allem ist interessant zu sehen, wie stark unser aktuelles wirtschaftliches Handeln von dem Glauben abhängt, dass nächstes Jahr eine Normalisierung eintritt.

MikroBuch zu Aya Jaffs ‚Moneymakers‘

Gerade weil das Buch zu offensichtlich nicht für uns geschrieben wurde, taten wir uns schwer damit und haben nach dem Guten gesucht. Für eine Empfehlung hats am Ende nicht gereicht. Dennoch haben wir einiges gelernt.

Montag nehmen wir Oliver Bulloughs ‚Moneyland‘ auf. Darüber freue ich mich jetzt schon.

Systemrelevant zum Mindestlohn

Der Mindestlohn ist ein Thema, das ich schon länger aufmerksam verfolge. Als Trade-off der Hartz IV-Reformen ist er eine klassische Folge fehlgeleiteter Politik, die viele Arbeitnehmer nun ausbaden müssen. Von Sebastian Dullien habe ich mir die Mechanismen dahinter erklären lassen.

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